Deutliche Schweizer Niederlage gegen Deutschland
In der sehr gut gefüllte Sporthalle Ruebisbach in Kloten trafen an diesem schönen Sommerabend die Schweiz und Deutschland aufeinander. Das zweite Spiel des Tages bildete erfahrungsgemäss bereits ein Highlight des Turniers. Trotz toller Unterstützung von den Rängen unterlag die Schweizer Nati einem stark aufspielenden Deutschland mit 18:27 (6:16)
In den Startminuten konnten die Schweizer noch auf 2:3 mithalten, eher die Deutschen unwiderstehlich davonzogen. Vor Allem Spielmacher Hendrik Schreiber trumpfte in dieser Phase auf und markierte 5 der ersten 6 Tore. Beim Spielstand von 2:6 zog Nationaltrainer Marcel Tobler bereits das erste Timeout. Die Schweizer Nati bekundete weiterhin grosse Mühe mit dem standhaften 5:1-Abwehrsystem der Deutschen und konnten keine verwertbaren Chancen herausspielen. Im Gegenzug agierten die nördlichen Nachbarn im Angriff routiniert und treffsicher. So wuchs der Rückstand auf 3:8 an. Obwohl die Deutschen im Anschluss auch etwas im Abschluss haderten, bauten sie den Vorsprung weiter aus, da die Schweizer auch weiterhin kein Mittel gegen die Abwehrreihen fanden. Trotz des deutlichen 3:10 Spielstandes, war die Stimmung in Kloten weiterhin prächtig. Die vollen Ränge feuerten die Nati weiterhin lautstark an, die folglich zwei Tore erzielten. Um etwas mehr Schwung in den Schweizer Angriff zu bringen, agierte Tobler mit einem siebten Feldspieler als Ersatz für den Torhüter. Doch die taktische Massnahme verfehlte ihre Wirkung und die Torausbeute blieb weiterhin mager, während die Deutschen munter weiter punkteten. Auch die Torumrahmung war in dieser Halbzeit der Schweiz nicht freundlich gesinnt, wodurch das klare Pausenresultat 6:16 lautete.
Die Schweizer eröffneten dann das Skore in der zweiten Spielhälfte und schienen etwas besser ins Spiel zu finden. Auch Magnus Staub im Tor der Schweiz zeigte einige sehenswerte Paraden und bildete einen sicheren Rückhalt im Schweizer Defensivsystem. So gestaltete sich das Spiel ausgeglichen, was der Stimmung auf der Tribüne einen zusätzlichen Schub verlieh. Die Nati vermochte gar zwei Tore wettzumachen, eher der deutsche Nationalcoach beim Spielstand von 13:21 und 50 gespielten Minuten das zweite Timeout zog. Die in schwarz spielende Deutsche Auswahl konnte nicht ganz an das Niveau aus der ersten Hälfte anknüpfen, obschon sie einig sehenswerte Kombinationen zeigten. Auch wenn die rot weisse Nationalmannschaft mit der 18:27-Niederlage am ersten Abend der Airport Trophy Lehrgeld bezahlen musste, macht das gezeigte Handballspiel Lust auf mehr. Die zwei kommenden Tage bieten vier weiter Spiele auf Spitzenniveau und eine tolle Stimmung auf den Rängen.